Beiztechnik

Die Grundlagen der Beiztechnik wurden um 1904 in den USA erfunden. Vor ca. 15 Jahren wurde das System weiterentwickelt, um der wachsenden Nachfrage nach ausgefallenen Böden gerecht zu werden.

Betonbeize ist keine Farbe oder ein beschichtendes Mittel. Sie ist eine chemische Reaktion die auf allen zementären Materialien einen Farbprozess auslöst. Das Resultat ist eine kreative Färbung. Das Verfahren kann bei neuen oder alten Estrichflächen sowie Beton angewendet werden. Die Beiztechnik für Beton/Estrich ist mit dem traditionellen Holzbeizen zu vergleichen.

Bei dieser Technik sind der Phantasie keine Grenzen gesetzt und fast jedes Ambiente realisierbar. Durch das Zusammenspiel von Farben und Kreativität entwickelt sich jeder Boden zu einem einmaligen Unikat.

Mit dieser Technologie erreicht jeder Boden die gleichen besonderen Eigenschaften, wie auch in der Schleiertechnik.

Bei der Beiztechnik ergeben sich innerhalb einer Fläche durch variable Zement- und Sandanteile interessante Farbenspiele. Auch hier führen unterschiedliche Applikationstechniken zu einer Vielzahl von Effekten und es werden durch Scheinfugen klare Abgrenzungen erreicht.

In der Regel wird ein Beton B 35 verwendet, der mit speziellen Hartstoffeinstreuungen flügelgeglättet wird. Der Beton hat dadurch Abriebswerte, die einen B-55 55 entsprechen. Nach dem Beizvorgang wird die Oberfläche mit einem Densifikator gehärtet. Im privaten Bereich wird eine Wachsschicht oder eine Acrylatversiegelung verwendet.

Sollen Estriche gebeizt werden, so erzielt man das brillianteste Farbergebnis, wenn man einen mit Weißzement hergestellten Estrich beizt.

Grauzemente „schlucken“ einen Teil der Farbgebung.

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